Mittwoch, 23. Januar 2008
Wieviel Berufe haben Sie eigentlich als Chef?

Als Chef einer Firma haben Sie gleich mehrere Berufe zu "bedienen". Sie sind
Controller, Marketingexperte, Personalchef, Vorgesetzter, Absatzplaner und sorgen fürs Qualitätsmanagement.

Sie können aber nicht alle Berufe gleichzeitig bedienen und noch gut darin sein.
Wenn Sie feststellen möchten, welche der Jobs für Ihr Unternehmen am wichtigsten sind, erstellen Sie sich eine Liste oder ein MindMap.

Hiermit werden Sie:

  • schneller strategische Entscheidungen treffen
  • Ihre weniger ausgeprägten Stärken erkennen und dafür gezielt Fachkräfte einsetzen
  • Ihre Stärken erkennen und so vor Kunden überzeugender auftreten.

4 Schritte zum Erkennen der wesentlichen Aufgaben.

a) Was sind Ihre Aufgabenfelder?  Was genau tun Sie eigentlich
den ganzen Tag? Wenn Ihnen schwerfällt das zu benennen, stellen Sie sich vor wie Sie jemandem in einem Konzern nennen würden, der die gleiche Aufgabe ausführt wie Sie.  Halten Sie ihre Aufgaben schriftlich fest!
 

b)Welche Aufgaben in diesen Aufgabenfeldern erfüllen Sie?  Als
Controller analysieren Sie Ausgaben, Einnahmen, Einkäufe und Angebote. Evtl. schulen Sie den Vertrieb im betriebswirtschaftlichem Denken und Arbeiten, erstellen Kalkulationsvorlagen für Mitarbeiter usw.
 

c) Erstellen Sie für sich eine ABC-Analyse. 
Wie bei der Kundenalayse sind Ihnen A-Aufgaben besonders wichtig.
B-Aufgaben benötigen Sie, um die A-Aufgaben erfüllen zu können.

(Eine B-Aufgabe wäre: Mitarbeiter im kalkulatorischen Bereich zu schulen, damit Sie Ihre wichtige Controller-Arbeit ausführen können und die Zahlen im Blick haben.).

(Eine C-Aufgabe: hat kaum Bedeutung bei der Erreichung der Ziele. z.B. Teilnahme an einer Marketingveranstaltung. Diese bringt Sie grad nicht weiter, um die Firma betriebswirtschaftlich auf Kurs zu halten).

d) Nun ist Aufräumen angesagt: Schreiben Sie alle A-Aufgaben untereinander. Um diese müssen Sie sich als Chef kümmern.
C-Aufgaben können eigentlich auch andere übernehmen, oder?  Und die nächste Frage wäre: Kümmern Sie sich selber um B-Aufgaben weil niemand aus Ihrer Firma Kenntnisse darüber hat? Dann schulen Sie Ihre Mitarbeiter.

Kümmern Sie sich nur um das Wesentliche in Ihrer Firma. !